Systemische Moderation bezieht sich auf einen Ansatz in der Moderation von Gruppenprozessen, der die Prinzipien des systemischen Denkens und Handelns integriert. Dabei geht es darum, nicht nur die unmittelbaren Interaktionen und Entscheidungen innerhalb einer Gruppe zu berücksichtigen, sondern auch die komplexen Beziehungen und Dynamiken zwischen den Teilnehmenden und ihrem Umfeld zu beachten. Ein systemischer Moderator oder eine Moderatorin unterstützt die Gruppe dabei, verschiedene Perspektiven einzunehmen, die verborgenen Annahmen und Muster zu erkennen und gemeinsam Lösungen zu entwickeln, die die Gesamtheit des Systems berücksichtigen. Diese Herangehensweise zielt darauf ab, die Effektivität und Nachhaltigkeit von Gruppenprozessen zu erhöhen, indem sie die Komplexität der Situationen berücksichtigt und die Selbstorganisation der Gruppe fördert. Verschiedene Formen der Moderation, wie etwa Open Space, World Café oder Zukunftswerkstatt, können in systemische Moderationsprozesse integriert werden, um eine Vielfalt von Meinungen und Ideen zu ermöglichen und den Dialog zwischen den Teilnehmenden zu fördern.
