Der Konstruktivismus ist eine Erkenntnistheorie, die davon ausgeht, dass die äußere Welt nicht voraussetzungsfrei erkennbar ist. Jeder Akt des Erkennens hängt von den Konstruktionen eines Beobachters ab. Die Gemeinsamkeit der unterschiedlichen Varianten des Konstruktivismus besteht in dem Versuch, die prozessual verstandene Entstehung von Wirklichkeit zu beobachten bzw. zu erforschen. Zu den bekanntesten Formen des Konstruktivismus zählen:
- Der radikale Konstruktivismus (von Foerster, Glasersfeld) geht davon aus, dass die Wirklichkeit eine idiosynkratische Konstruktionsleistung des individuellen Bewusstseins ist.
- Im phänomenologischer Sozialkonstruktivismus (Berger & Luckmann) wird die gesellschaftliche Konstruktion von Wirklichkeit untersucht.
- Der soziale Konstruktionismus (Gergen, Vaassen) beschäftigt sich mit der Erzeugung von Wirklichkeit durch Sprache und Narrationen. Dies ist auch der Fokus der narrativen Ansatzes.
Vor diesem Hintergrund sind Probleme, wie auch Lösungen Konstruktionen. Im Coaching geht es um eine De-Konstruktion der Probleme und Konstruktion von Lösungen.