Glossar

Systemische Organisationsentwicklung (OE)

Die Systemische Organisationsentwicklung (OE) ist ein Ansatz, um Organisationen zu verbessern, der die Prinzipien der Systemtheorie und des systemischen Denkens nutzt. Dabei werden Organisationen als komplexe soziale Systeme betrachtet und entwickelt, indem man die Interaktionen zwischen den verschiedenen Teilen des Systems betrachtet und beeinflusst.

Im Gegensatz zu traditionellen Ansätzen, die Veränderungen oft von oben nach unten durch Hierarchie und Kontrolle umsetzen, setzt die systemische Organisationsentwicklung auf Partizipation, Reflexion und die Förderung von Selbstorganisation. Sie betrachtet Organisationen als lebendige, sich ständig entwickelnde Systeme und zielt darauf ab, Veränderungen auf allen Ebenen der Organisation zu ermöglichen.

Merkmale der systemischen Organisationsentwicklung sind ein ganzheitlicher Ansatz, Partizipation und Empowerment der Mitarbeitenden, Reflexion und kontinuierliches Lernen, Flexibilität und Anpassungsfähigkeit sowie Nachhaltigkeit. Ziel ist es, eine positive und unterstützende Organisationskultur zu schaffen, die Innovation, Zusammenarbeit und kontinuierliches Wachstum fördert.

Einige der bedeutendsten Begründer und Vertreter der systemischen OE sind Peter Senge, Edgar Schein, Chris Argyris, Karl E. Weick, Rosabeth Moss Kanter.