Qualität und Seriosität der Coaching Ausbildung sind entscheidend für den Erfolg eines jeden angehenden Coaches.
Der Begriff „Coach“ ist, genauso wie der Begriff „Trainer“, nicht gesetzlich geschützt, auch in Deutschland nicht. Somit ist die Coaching-Ausbildung nicht zentral geregelt. Coaching-Verbände bemühen sich Standards einzuführen.
Sie empfehlen zwischen 150 und 200 Stunden in eine Coaching-Ausbildung zu investieren. Stiftung Warentest hat sich in einem Kriterienkatalog sogar für 250 Stunden ausgesprochen.
Gut zu wissen: Coaches wollen zu über 80 % den Begriff „𝗖𝗼𝗮𝗰𝗵“ 𝘀𝘁𝗮𝗮𝘁𝗹𝗶𝗰𝗵 𝗮𝗻𝗲𝗿𝗸𝗮𝗻𝗻𝘁 sehen!
Dazu gibt es eine Coaching-Marktanalyse 2024 der Christopher Rauen GmbH.
Hier finden Sie das Zwischenergebnis der Marktanalyse – die Datenerhebung läuft noch! Gerne beteiligen und weitersagen.
Die Fragen in diesem Blogartikel lauten nun:
➜ Wie können Sie die Spreu vom Weizen trennen?
➜ Wie erkennen Sie also eine seriöse Coachingausbildung?
Hier sind 7 Schlüsselindikatoren, die Ihnen helfen, eine fundierte Entscheidung für eine Coachingausbildung zu treffen:
1. Zertifizierung und Anerkennung
Ein entscheidendes Merkmal einer seriösen Coachingausbildung ist die Zertifizierung durch anerkannte Coaching-Verbände, wie den Deutschen Verband für Coaching & Training (dvct e.V.), den Deutschen Bundesverband Coaching (DBVC) oder ähnliche Organisationen. Diese Zertifizierungen garantieren, dass das Programm bestimmte Qualitätsstandards erfüllt und anerkannt ist. Darauf zu achten ist, dass die Ausbildung nicht nur von der Institution selbst zertifiziert ist, sondern dass sie auch externe Anerkennungen und Akkreditierungen vorweisen kann.
2. Erfahrene Dozenten & Lehrtrainer:innen
Die Qualität einer Coachingausbildung hängt maßgeblich von der Expertise und Erfahrung der Dozenten & Dozentinnen ab. Seriöse Institute legen Wert darauf, dass ihre Trainer:innen nicht nur über fundiertes theoretisches Wissen verfügen, sondern auch über langjährige praktische Erfahrung im Coachingbereich. Ein Blick auf den beruflichen Hintergrund der Lehrenden kann Aufschluss über deren Expertise geben.
3. Umfassendes Curriculum
Ein seriöses Coachinginstitut sollte transparent über die Inhalte, Methoden und Ziele seiner Ausbildungsprogramme informieren. Ein umfassendes Curriculum, das sowohl theoretische Grundlagen als auch praktische Anwendungsmöglichkeiten abdeckt, ist essenziell.
Es sollte eine breite Palette von Themen behandeln: Von Coaching-Methoden und -Techniken bis hin zu ethischen Richtlinien und Selbstreflexion. Ein gut strukturierter Lehrplan, der auf die Entwicklung von Coaching-Kompetenzen abzielt, sowie der zu erwarteten Lernergebnisse, zeugt von der Seriosität des Programms. Suchen Sie nach Ausbildungen, die eine ausgewogene Mischung aus Theorie und Praxis bieten, einschließlich praktischer Coaching-Übungen, Supervisionen und Peer-Feedback.
4. Hoher Praxisanteil
Die Möglichkeit, während der Ausbildung praktische Erfahrungen zu sammeln, ist von unschätzbarem Wert. Seriöse Coachingausbildungen bieten Coaching-Übungen mit echten Klient:innen an. Diese praktischen Erfahrungen sind entscheidend für die Entwicklung effektiver Coaching-Fähigkeiten.
5. Transparenz und Support
Eine offene Kommunikation über Kursinhalte, Kosten, Zeitrahmen und erwartete Ergebnisse ist ein weiteres sehr gutes Zeichen. Zusätzlich sollten angehende Coaches während und nach der Ausbildung Unterstützung erhalten, sei es durch Netzwerkveranstaltungen oder Weiterbildungsmöglichkeiten.
6. Ethik und Professionalität
Eine seriöse Coachingausbildung vermittelt nicht nur Fachwissen und Methodik, sondern legt auch großen Wert auf ethische Grundsätze und professionelles Verhalten im Coaching. Achten Sie darauf, dass das Programm Ethikrichtlinien behandelt und fördert, die den Standards führender Coaching-Verbände entsprechen.
7. Positive Bewertungen und Erfolgsgeschichten
Erfahrungsberichte ehemaliger Teilnehmender und deren Erfolgsgeschichten können wertvolle Einblicke in die Qualität und Wirksamkeit der Ausbildung bieten. Seriöse Institute sind stolz darauf, die Erfolge ihrer Absolvent:innen zu teilen und fördern eine transparente Bewertungskultur. Zögern Sie nicht, direkt Kontakt mit ehemaligen Teilnehmer:innen aufzunehmen, um aus erster Hand Informationen zu erhalten.
Fazit
Die Entscheidung für eine Coachingausbildung sollte wohlüberlegt sein. Indem Sie auf die oben genannten Kriterien achten, können Sie die Wahrscheinlichkeit erhöhen, eine Ausbildung zu wählen, die seriös ist und Ihnen hilft, Ihre Ziele als Coach zu erreichen. Nehmen Sie sich die Zeit, gründlich zu recherchieren und verschiedene Optionen zu vergleichen, um die beste Entscheidung für Ihre berufliche Zukunft zu treffen.
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